Bis zum Mai 1813 wurden 20 Landwehr-Bataillone in Ostpreußen aufgestellt.
Diese wurden zu 5 Brigaden, à 4 Bataillone zusammengefasst, plus Kavallerie.
Die Bataillone innerhalb einer Brigade wurden anhand der Farbe ihrer Schulterstücke unterschieden.
Dabei trug:
das erste Bataillon einer jeden Brigade weiße
das zweite rote
das dritte gelbe
und das vierte hellblaue
Die Nummer der Brigade wurde an den Schulterstücken angebracht.
Jedes Bataillon sollte eine Stärke haben von:
Infanterie
23 Offiziere
60 Unteroffiziere
4 Chirurgen
13 Spielleute
728 Gemeine
Kavallerie
18 Offiziere
36 Unteroffiziere
3 Chirurgen
7 Trompeter
271 Gemeine
3 Fahnenschmieden
317 Pferde
Ab Juli 1813 wurden die Brigaden in Regimenter umbenannt und die Kavallerie wurde ausgegliedert.
3. Ostpreußische Landwehr Infanterie Regiment
3. Brigade Graf von Klinkowström (ab Juli 1813 Regiment)
9. Bataillon von Hülsen (1 weiße Schulterstücke)
10. Bataillon von Bolschwing (2 rote Schulterstücke)
11. Bataillon von Burgsdorf (3 gelbe Schulterstücke)
12. Bataillon von Friccius (4 hellblaue Schulterstücke)
Die Standorte der Bataillone waren:
1tes Königsberg
2tes Königsberg
3tes Wehlau
4tes Elbingen
In der 3. Brigade war die Kavallerie Abt. 3. Eskadron, Baron von Buddenbrock angeschlossen.
Das 3. Regiment wurde unter Kommando des 3. Armee Corps von Bülow gestellt und kämpfte
in der 3. Brigade von Hessen Homburg in den Corps.
Das 3. Ostpreußische Landwehr Infanterie Regiment nahm im 6. Koalitionskrieg unter anderm an den Gefechten bei Großbeeren, Dennewitz und Leipzig teil.
Im Februar 1814 wurde das 3. Bataillon auf Grund von Umstrukturierungen zum 4. Reservebataillon im
3. Regiment.
Quelle: Geschichte der Landwehr von deren Erhebung bis zum Jahr 1856. E. Lange